Der Kaiser macht sich frei - Scheidung!

Publish date: 2024-10-31

Die Schei­dung – viele Fuß­baller machen sie durch. Effe, Strunz, Berti und nun auch wieder der Kaiser, schon zum zweiten Mal. Was ihn den­noch von den anderen unter­scheidet – hier, bei 11freunde, Ihrem Magazin aus der Welt der Schönen und Rei­chen:

Es gehört zum Fuß­bal­ler­leben wie der eigene Por­sche vor der Disco. Man macht es durch, wie die Phase der pein­li­chen Frisur kurz nach dem 20. Geburtstag. Es ist der dunkle Tunnel nach dem Licht der blon­dierten Dau­er­welle in den ersten Momenten zarten Glücks – die Schei­dung.

In den letzten Wochen war auch unauf­merk­samen Bild“-Lesern nicht ver­borgen geblieben, dass ehe­mals zarte Bande in pro­mi­nenten Fuß­bal­ler­herzen alt und welk geworden war und durch das Fall­beil des Schei­dungs­rich­ters getrennt werden würde. So geschehen bei Strun­zens und Effen­bergs und auch im Hause Vogts wird es wohl bald soweit sein, wenn Berti sein Porte­mon­naie wieder findet und der ehe­ma­ligen Dame seines Ter­rier-Her­zens den fäl­ligen Unter­halt zahlen kann. Das alles stand in Bild“ und das Volk wusste Bescheid.

Und jetzt wieder der Kaiser. Franz Becken­bauer möchte wieder frei sein. Frei für seine Heidi. Frei für Joel Maxi­mi­lian und frei auch für die Lei­bes­frucht, die er mit Heidi gezeugt hat und die nun im kugel­runden Bauch der schönen Mutter her­an­wächst. Doch der Kaiser hat Stil. Klasse, Ele­ganz, eben jenes welt­män­ni­sche Etwas, nach dem so viele streben und was doch den meisten auf immer ver­sagt bleibt. Des­wegen müssen die gewöhn­li­chen Fuß­baller, Ver­tei­diger und Mit­tel­feld­spieler, ihre Schei­dungssau auch durch das Bild“-Dorf jagen. Der Kaiser, freier Mann auf dem Platz und bald auch wieder in der Liebe, resi­diert jedoch in seinem Anwesen, dem Bunte“-Schloss, mit den Par­ty­sekt­kel­chen und Franz-Josef Wagner als Maître.

Und so erfuhr der geneigte Inter­es­sierte auch nicht ganz gewöhn­lich am Steh­t­resen des Kiosk bei Bulette und Fil­ter­kaffee in dicken Balken von den bevor­ste­henden Ver­än­de­rungen. Son­dern etwa beim Fri­seur, viel­leicht auf dem Ku’damm, der Kö oder womög­lich auch auf der Leo­pold­straße, da mag man sich nicht fest­legen. Jeden­falls dort, wo die Schloss­pos­tille aus­liegt und fein­sinnig, mit Hin­ter­grund, infor­miert.
Und siehe, das Niveau des Kai­sers und der Stil der Bunte“ – das passt. Kein Spu­cken, kein Kratzen, kein Beißen, noch nicht einmal Nach­treten. Statt­dessen: Har­monie pur zwi­schen den künftig Geschie­denen. Franz möchte ganz für Heidi da sein, sie hei­raten, den Nach­wuchs als Ehe­mann der Mutter begrüßen. Sybille genießt das Allein­sein, besinn­liche Stunden und lange Spa­zier­gänge inklu­sive. Eben was man so tut, wenn man sich in der Bunte“ scheiden lässt. Ein biss­chen mehr Stil ist manchmal so ein­fach.

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