Der Kaiser macht sich frei - Scheidung!
Die Scheidung – viele Fußballer machen sie durch. Effe, Strunz, Berti und nun auch wieder der Kaiser, schon zum zweiten Mal. Was ihn dennoch von den anderen unterscheidet – hier, bei 11freunde, Ihrem Magazin aus der Welt der Schönen und Reichen:
Es gehört zum Fußballerleben wie der eigene Porsche vor der Disco. Man macht es durch, wie die Phase der peinlichen Frisur kurz nach dem 20. Geburtstag. Es ist der dunkle Tunnel nach dem Licht der blondierten Dauerwelle in den ersten Momenten zarten Glücks – die Scheidung.
In den letzten Wochen war auch unaufmerksamen „Bild“-Lesern nicht verborgen geblieben, dass ehemals zarte Bande in prominenten Fußballerherzen alt und welk geworden war und durch das Fallbeil des Scheidungsrichters getrennt werden würde. So geschehen bei Strunzens und Effenbergs und auch im Hause Vogts wird es wohl bald soweit sein, wenn Berti sein Portemonnaie wieder findet und der ehemaligen Dame seines Terrier-Herzens den fälligen Unterhalt zahlen kann. Das alles stand in „Bild“ und das Volk wusste Bescheid.
Und jetzt wieder der Kaiser. Franz Beckenbauer möchte wieder frei sein. Frei für seine Heidi. Frei für Joel Maximilian und frei auch für die Leibesfrucht, die er mit Heidi gezeugt hat und die nun im kugelrunden Bauch der schönen Mutter heranwächst. Doch der Kaiser hat Stil. Klasse, Eleganz, eben jenes weltmännische Etwas, nach dem so viele streben und was doch den meisten auf immer versagt bleibt. Deswegen müssen die gewöhnlichen Fußballer, Verteidiger und Mittelfeldspieler, ihre Scheidungssau auch durch das „Bild“-Dorf jagen. Der Kaiser, freier Mann auf dem Platz und bald auch wieder in der Liebe, residiert jedoch in seinem Anwesen, dem „Bunte“-Schloss, mit den Partysektkelchen und Franz-Josef Wagner als Maître.
Und so erfuhr der geneigte Interessierte auch nicht ganz gewöhnlich am Stehtresen des Kiosk bei Bulette und Filterkaffee in dicken Balken von den bevorstehenden Veränderungen. Sondern etwa beim Friseur, vielleicht auf dem Ku’damm, der Kö oder womöglich auch auf der Leopoldstraße, da mag man sich nicht festlegen. Jedenfalls dort, wo die Schlosspostille ausliegt und feinsinnig, mit Hintergrund, informiert.
Und siehe, das Niveau des Kaisers und der Stil der „Bunte“ – das passt. Kein Spucken, kein Kratzen, kein Beißen, noch nicht einmal Nachtreten. Stattdessen: Harmonie pur zwischen den künftig Geschiedenen. Franz möchte ganz für Heidi da sein, sie heiraten, den Nachwuchs als Ehemann der Mutter begrüßen. Sybille genießt das Alleinsein, besinnliche Stunden und lange Spaziergänge inklusive. Eben was man so tut, wenn man sich in der „Bunte“ scheiden lässt. Ein bisschen mehr Stil ist manchmal so einfach.
ncG1vNJzZmhpYZu%2FpsHNnZxnnJVkrrPAyKScpWeUmr9ut8Ciqp6qXaKupLTTZqqim5his7OxyGaqnKCVnrG2usZoamxuY2iB